Tim Jansen's Blog (deutsch) |
2005/08/23
Kirchhof'sche Steuermodell
Eigentlich hatte ich am Samstag vor, einen Blog-Eintrag zu verfassen über die unglaublich dummen Einwände, die diverse Leute gegen das Kirchhof'sche Steuermodell vorgebracht haben. Vor allem die Behauptung, dass die Höhe der Einkommenssteuer nicht progressiv sei. Leider kam ich aus Zeitgründen nicht dazu. Zum Glück haben Statler & Waldorf das heute für mich erledigt. Lediglich einen weiteren Vorteil hatte ich noch vor zu erwähnen: im Gegensatz zu den meisten anderen Vorschlägen ist das Kirchhof-Model verständlich und damit transparent. Kein Mensch kann sich an ein Gesetz halten, dass er nicht versteht. Effektiv wird dies aber vom Staat derzeit verlangt. Letztenendes wird es damit zum Lotteriespiel, ob man tatsächlich soviel Steuern bezahlt wie vorgesehen und vor allem, ob man sich der Straftat der Steuerhinterziehung schuldig macht oder nicht. Mit Recht hat das aus meiner Sicht nicht viel zu tun. Und auch nicht mit der vielzitierten Gerechtigkeit, an der es Kirchhof mangeln soll. Kommentare
zum Glück gibt's ja noch das gute alte
das kirchhoff unsicherheit bringt ist klar erwiesen. nicht nur durch steuerausfälle sondern auch weil die CDU nie genaue pläne offenlegt.
Ich finde das Hauptproblem ist, dass das Kirchhoff-Konzept auf die 'flat tax' reduziert wird. Kern des Ganzen ist die radikale Vereinfachung der Steuergesetze. Ob die Steuerrate letztenendes bei 25% oder 30% liegt, oder ob man sogar mehrere Stufen hat, das sind Details, die man aendern kann und die mir letztenendes auch relativ egal sind.
wie gesagt, meine zwei lieben follow-up commentators, der gute Herr schreibt sich nur mit einem f, nur mit EINEM f, in Zahlen: 1 Ich bin gleicher Meinung wie Tim, nicht der Satz sondern die radikale Vereinheitlichung ist primär die erste enorme Einsparung für alle Steuerzahler ... |